Dokumentarfilm ϋber Fra Bernardino (Aufruf zum Mitwirken)

Hallo liebe Freunde und Freundinnen der Romita und guten Tag,

wir schreiben Euch mit der Bitte an der Realisation von dem groβartigen Projekt von Marina Greco, Fra Bernardinos Nichte, und ihrem Sohn Cesare teilzunehmen.

Es handelt sich um einen Dokumentarfilm ϋber Fra Bernardino und seinen Pionieren der Romita.

Auβer den Aufnahmen, die bereits gedreht werden, sammeln wir Material aus vergangenen Zeiten.

Wir suchen bedeutsame Fotografien und Videos, die Bernardinos Persӧnlichkeit und Philosophie (insbesondere bezϋglich Willenskraft und Glaube) weitergeben kӧnnen. Willenskraft und Glaube, die sich auch und trotz groβer Anstrengungen und Zweifel verstӓrken und so, sowohl Erlebtes, als auch ein scheinbar vorgezeichnetes Schicksal transformieren kӧnnen.

Das Bildmaterial bitte ausschlieβlich mit Wetransfer möglichst bis zum 21. November 2023 an folgende E-Mail versenden:

Dokumentarfilm ϋber Fra Bernardino (Aufruf zum Mitwirken)

Vielen Dank im voraus.

Frieden und alles Gute und endlose Liebe

Die Romita von Fra Bernardino

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Bruder Bernardino

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Bruder Bernardino

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Bruder Bernardino

Vor 84 Jahren wurde in Montemesola ein Mann geboren, der das Leben vieler von uns inspirierte. Mit seiner Liebe zu Franziskus und seinem Einsatz, die authentischsten Werte des Franziskanertums wiederherzustellen, heiligte er sein ganzes Leben, indem er immer für das Gute und das Schöne lebte und arbeitete. Wie eine brennende Kerze: Leuchtend und warm!

Möge ihn heute jeder von uns, im Tabernakel seines eigenen Herzens tragen und bewahren.

Und dann, am Vorabend seiner Geburt in den Himmel, wollen wir ihn ehren und zusammen feiern:

Am Sonntag, 21. Mai 2023 auf der La Romita di Cesi.

Es wird ein Fest sein, wie wir es zu Ehren des Heiligen Franziskus feiern, jedoch ganz Bernardino gewidmet. Wir möchten, dass es zu einer jährlichen Zusammenkunft wird, um uns alle in seinem Gedenken zu versammeln und die große Seele dieses Mannes zu ehren.

Möge er immer in den Herzen der Menschen leben, die ihm begegnet sind, ihn gekannt und geliebt haben.

Gott segne euch alle ✨
Wir sehen uns am 21. Mai! ❤️


🌻Liebe Freunde der Romita🌻

vom Montag 15.08.22 bis zum Samstag 27.08.22 werden wir die Gelegenheit haben, gemeinsam eine Reihe von Begegnungen zu erleben, die der Spiritualität des frühen Christentums gewidmet sind, und zwar durch vertiefte Studien über das Leben und die Lehren der Wüstenväter, die mit der Spiritualität von Franco Battiato verbunden sind und deren Musik und Texte oft ihre Lehren offenbaren.

Um uns bei diesen Treffen zu begleiten, haben wir das Glück, Giancarlo Gasser, Aggregat und Mitarbeiter der F. I. E. S. (Federazione Italiana Esercizi Spirituali) bei uns zu haben, der uns durch Musik und Einblicke in die Mystik des christlichen Orients führen wird.

Außerdem werden wir zusammen mit Prof. Gasser die Gelegenheit haben, Susanna, eine Spagyrikerin und Heilkräuterkennerin, kennen zu lernen, die uns in diesen Tagen die Weisheit der Natur und das Potenzial der Heilkräuter näher bringen wird.

Es steht Ihnen frei, an diesen Treffen teilzunehmen, die vom 15.8. bis 27.8. jeden Nachmittag von 16.00 bis 18.00 Uhr in der Romita stattfinden werden.

Wir erwarten Sie mit offenen Armen 🌻.
Pace e Bene
La Romita

Die Kirche Maria Verkündigung (L’Annunziata):

Die Kirche Maria Verkündigung (L’Annunziata):

Sie wurde von den Brüdern zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaut um die zahlreichen Pilger aufzunehmen, die hier hinaufgestiegen waren aus Verehrung für die Verkündigung Mariens und für Franziskus. Erbaut nach dem Modell der Porziuncola, die „Mutterkirche“ der franziskanischen Kirchen, aber geräumiger und lichterfüllter, ist sie „Schwesterkirche“ für alle anderen Kirchen unserer alten Klöster mit derselben Bezeichnung: L’Annunziata von Amelia, wo ich das franziskanische Ordenskleid angezogen und das einjährige Noviziat abgeleistet habe; l’Annunziata von den Orten Bevagna, Gualdo, Tadino, Norcia und Scarzuola. Mit dem Ruf und der Ankunft am Kloster dell‘ Annunziata in Rom schloss sich der Kreis: Bei der Annunziata von Amelia sprach ich im Alter von 16 Jahren mein erstes JA, bei der Annunziata von Rom mein endgültiges JA. Nach dem Vorbild von Maria vollzog sich mein Leben unter dem Zeichen des JA, ein freudiges, überzeugtes und entschlossenes JA, das ich nie bereut habe und das ich jeden Tag erneuere. Ungeachtet meiner Grenzen, meiner Mängel und Fehler. Die Kirche der Verkündigung auf der Romita ist von extremer Schlicht­heit, mit einem großen Sinn für Proportionen. Es ist eine Ehre und ein Vergnügen unsere Lieder an diesem wunderbaren Ort mit perfekter Akustik wiedererklingen zu lassen. Bei unserer Restaurierungsarbeit haben wir den Putz entfernt, damit sich die ursprüngliche Form und Farbe der bearbeiteten Steine absetzt. Wir haben den Altar mit Steinen aus der Römerzeit, die zwischen der Kapelle und der Kirche verstreut lagen, wieder errichtet und das Chorgestühl aus Ulmenholz neu gebaut. Bei Sonnenaufgang wird die Kirche durch ein farbiges Glasfenster erleuchtet, das den Sonnengesang darstellt. Dieser aufnehmende und andachtsvolle Ort ist das Zentrum des Lebens auf der Romita: Hier schöpfen wir Tag für Tag Licht, Kraft und Mut: In der Stille, im Hören auf das Wort Gottes und im Gesang der Psalmen.

„L’Annunziata“(= Beinamen Marias: der die Verkündigung (=Annunciazione) des Erzengels widerfuhr; im Deutschen gibt es keine Entsprechung) bleibt uns von der Erzählung, die der Evangelist Lukas von der Verkündigung überliefert (Lk 1,26-38), eine Stelle voller Faszination, Schönheit und Poesie. Es ist der freudige Beginn des Heils, das durch Christus gebracht wird. Eine Erzählung, die meinen Glauben genährt hat („Wie soll das geschehen? – Für Gott ist nichts unmöglich Lk 1, 34-37) und die Wahl meines Lebensweges entschieden hat (Siehe, ich bin die Magd des Herrn Lk 1, 38). Die Verbindung, die sich im Alter von 11 Jahren vor der Statue der Madonna von Fatima bei San Girolamo in Gubbio aufgebaut (etabliert) hat, ist den Rest meines Lebens geblieben.

Außer dem Magnifikat, das jeden Tag bei der Vesper gesungen wird, gibt es drei Stellen im Evangelium, über die ich immer wieder nachgedacht und reflektiert habe: „Maria aber bewahrte alles, was geschehen war und bewegte diese Worte in ihrem Herzen“ (Lk 2,19). Bei der Hochzeit zu Kana, zu Beginn des öffentlichen Auftretens von Jesus, spricht die Mutter zu den Dienern: „Tut, was er euch sagt“ (Joh 2,5). Dies sind die letzten Worte Marias, von denen die Evangelien berichten. Sie konnte uns keinen kostbareren Rat geben. Maria, die Mutter Jesu, hatte (spielte) in der Heilsgeschichte eine wichtige Rolle: Es gibt keinen Sohn ohne die Mutter. Und es steht ihr auch ein wichtiger Platz hinsichtlich der Nachfolge Jesu in ihrem Leben zu. Maria ist auch unter dem Kreuz, auf dem Höhepunkt ihres Auftrags: „Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter“ (Joh 19, 26-27). Der Evangelist Johannes vertritt all jene, die eine liebende Beziehung zu Jesus haben und somit in Gemeinschaft (und Zusammengehörigkeit) mit Maria leben. Die Gegenwart Marias im Evangelium ist im Dienst der Mission des Sohnes. Es ist eine kostbare aber stille Gegenwart. Darum drückt sich auf der Romita die Verehrung der Madonna auf einfache und grundlegende Weise aus: Im Einklang mit der Architektur der Kirche und der Struktur des Chores, im Gesang des Magnifikat, des Ave Marias und des überlieferten Grußes von Franziskus: „Sei gegrüßt, Herrin, heilige Königin… Sei gegrüßt, du sein Palast. Sei gegrüßt, du sein Gezelt (sein Tabernakel). Sei gegrüßt, du seine Wohnung. Sei gegrüßt, du sein Gewand. Sei gegrüßt, du seine Magd. Sei gegrüßt, du seine Mutter“ (FF 259). In der Kirche dell‘ Annunziata überragt vor dem Altar in der Mitte das Abbild von Christus (Kreuz von San Damiano), rechts daneben eine Ikone von Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm und links daneben, etwas kleiner, das Franziskusbild von Cimabue. Das genügt, um unseren Geist zu erleuchten und unser Herz zu erwärmen.

Auszug aus La Romita: Utopia?, Frate Bernardino, 2020
ISBN: 9788868081560

Die benediktinische Kapelle

Die benediktinische Kapelle

Erbaut auf den Resten eines heidnischen Tempels und von Franziskus im Jahre 1213 wiederaufgebaut, ist sie das älteste Gebäude, der ursprüngliche Kern der Einsiedelei.

Der Heilige war hierher von der Stadt San Gemini gekommen (5 km von der Romita entfernt), wo man ihm von einem schönen und einsamen Ort, geeignet für die Kontemplation, erzählt hatte. Eine alte Kapelle im Wald, der Madonna geweiht. Auf einem Holzbrett vor dem Altar, das im Jahre 1508 noch zu sehen war, hatte er den Text seiner Komposition (Exhortio ad laudem Dei FF265a) eingraviert und Engel, Tiere, auch Vögel und Pflanzen gemalt. Nachdem Franziskus weitergezogen war, erbauten die Brüder rings um die Kapelle herum Hütten aus Lehm und Laubzweigen als Bleibestatt. Es war die erste franziskanische Gemeinschaft auf der Romita. Lieb und kostbar ist uns diese kleine Kapelle, weil dort Franziskus gearbeitet, gebetet und gesungen hat. Wir erinnern uns an seine Vorliebe für kleine, einsame, einfache und zur Andacht einladende Kirchen (San Damiano, La Porziuncola, L’eremo delle Carceri, Sacro Speco di Narni, Greccio, Fonte Colombo, La Verna…). Unsere kleine Kapelle misst nur 6 m2. Dort versammelten wir uns in den ersten Monaten (im Sommer 1991 war die Kirche noch nicht begehbar) um das Wort Gottes zu hören, zu beten, zu singen und Kraft zu schöpfen für den Wiederaufbau. Für unsere Arbeit sind wir vom ältesten und kostbarsten Punkt ausgegangen. Er ist mit archaischer (ursprünglicher) Energie aufgeladen und dort spürt man die Gegenwart von Franziskus. Wir haben das Dach, den Fußboden, die Tür und das einzige Fenster überarbeitet. Jetzt nimmt sie Personen auf, die Stille, Einsamkeit und Trost brauchen. Es ist in der Tat der verborgenste und intimste Ort der Romita. Es ist für uns eine große Ehre, in der Kapelle zu ruhen (zu rasten), die von den emsigen und gesegneten Händen des Franziskus wiederaufgebaut wurde, genauso wie San Damiano und die Porziunkola-Kirche.

Auszug aus La Romita: utupia?, Frate Bernardino, 2020
ISBN: 9788868081560

10. Juli 2022

10 luglio 2022

Unendliche Dankbarkeit für den wunderbaren klaren Tag, der mit einer leichten Brise die Asche von Bruder Bernardino auf ihrer letzten Reise aufnahm.
Wieder einmal ist es ihm gelungen, uns alle in einer großen Umarmung aus Staunen und Freude zu vereinen.

„Laudato si‘, mi‘ Signore, per Frate Vento et per Aere et nubilo et sereno et onne tempo, per lo quale a le tue creature dà sustentamento“.
…….
„Laudate et benedicete mi‘ Signore‘ et ringratiate et serviateli cum grande humilitate“.

(Sonnengesang, Franz von Assisi)